BU: v.l. Annette Deibel (musikkulturschule/SI), Susanne Bolduan (SI-Präsidentin), Wladimir Pletner, Katharina Khodos, Miriam Green, Felicia Eisenmeier, Sophia Mott, Simon Popp, Ute Kirst (Projektleiterin „Nie wieder Krieg!“ SI)

Musik aus einer besseren Welt: Miriam Green und Freunde im Hohhaus
Miriam Greens Musik verändert die Atmosphäre im Raum, die Menschen, die ihr zuhören und vielleicht auch ein wenig den Lauf der Zeit. Bereits nach wenigen Minuten hatte sie die Zuschauer tief berührt und auf allen Sinnesebenen erreicht. Vor allem anderen mit ihrer Stimme, die sanft und klar wie ein Gebirgsquell klingt und dennoch mit der emotionalen Kraft einer Kirchenglocke wirkt. Das liegt auch an ihren sehr persönlichen Texten, die unter anderem von der Suche nach Wahrheit oder nach innerem und äußeren Frieden handeln und in denen sie sozialkritische und spirituelle Themen verarbeitet, ohne jemals einen moralischen Zeigefinger zu heben.
Als klassische Oboistin war sie in ihrer Heimatstadt Lauterbach bereits bekannt, als Komponistin, Arrangeurin und Songwriterin bislang noch nicht. Insofern war die Abschlussveranstaltung der musikkulturschule für das Projekt „Nie wieder Krieg!“ von Soroptimist International Lauterbach-Vogelsberg (SI), auch gleichzeitig eine Premiere. Miriam Green hatte für ihr Programm „Music for a better world“ ihre musikalischen Freunde mitgebracht. Zum Einen Katharina Khodos am Flügel und Simon Popp am Schlagzeug, beide, wie sie selbst, Absolventen der Musikhochschule in München und vielfältig prämiert. Für die Streichersätze fand sie Unterstützung von drei Lehrkräften der musikkulturschule: Felicia Eisenmeier und Wladimir Pletner an der Violine sowie Sophia Mott am Cello. Miriam Green, alias Miriam Ströher, wechselte scheinbar mühelos zwischen Oboe und Gesang, und vollzog in beidem großes künstlerisches Wirken. Einige wenige klassische Stücke hatte sie ebenfalls ausgewählt, darunter den 2. Satz aus der „Suite für Oboe und Klavier“ von Pavel Haas, „La cigale et la fourmie“ von Antal Dorati sowie die „Élégie“ aus Francis Poulencs Sonate für Oboe und Klavier, die alle höchste technische Anforderungen enthielten und von Katharina Khodos kongenial am Flügel begleitet wurden. In ihren eigenen Songs erzählte Miriam Green unter anderem von einem Astronauten, der aus dem All auf die Erde blickt und keine Grenzen erkennen kann, von ihrer Liebe und ihrer Dankbarkeit ihren Großeltern gegenüber oder von der Suche nach der Wahrheit, die damit endet, dass die Frage bleibt, „wie wahr du zu dir selbst gewesen bist.“ Tiefe, fast weise Worte einer jungen Künstlerin, die mit ihrer ganzen Persönlichkeit Menschen erreichen und berühren kann, so sehr, dass einige Zuhörende ihren Gefühlen freien Lauf ließen und weinten. Diese künstlerische Kraft, die auch von großem Talent, außerordentlichem Können und enormer Kreativität geformt wird, überzeugte auch die Jury des Friedenssongpreises, den sie 2015 für den Song „Enticing Surrender“ erhielt. Ein Song, der von den großen Glaubens-  und Friedenspersönlichkeiten handelt und in dem Miriam Green ihre eigene, ganz menschliche Unzulänglichkeit angesichts der Stärke und Kraft von Buddha, Jesus, Ghandi, Mohammed oder Martin Luther King Jr. reflektiert. „Ich hätte wohl aufgegeben – Aufgeben ist so verlockend“ lautet eine der Textzeilen, und spiegelt eine weitere Seite ihres authentischen Künstlerinnen-Wesens: Bescheidenheit.
Nach zwei Zugaben durften „Miriam Green und Freunde“ dann die Bühne verlassen, und erhielten aus der Hand von SI-Präsidentin Susanne Bolduan und Annette Deibel von der musikkulturschule ein prickelndes Dankeschön, das der Lauterbacher Friedenslöwe zierte. SI Lauterbach-Vogelsberg und die musikkulturschule dankten außerdem dem Lions-Club Lauterbach-Vogelsberg, der den Sektausschank während des Konzertabends übernommen hatte. 

Miriam Green & Freunde: „Music for a better World“ Konzert der Songwriterin und Preisträgerin Friedenssong 2015

Miriam Green & Freunde: „Music for a better World“
Konzert der Songwriterin und Preisträgerin Friedenssong 2015

 

Zum Ende der Veranstaltungsreihe „Nie wieder Krieg!“ von Soroptimist International Lauterbach-Vogelsberg (SI) setzt die musikkulturschule mit dem Konzert der jungen Songwriterin Miriam Green einen überraschenden musikalischen Abschluss. Es findet am Samstag, den 29. September um 20 Uhr im Rokoko-Saal des Hohhaus-Palais in Lauterbach statt. Die Künstlerin ist in Lauterbach keine Unbekannte, da Miriam Green der musikalische Alias von Miriam Ströher ist, die in Lauterbach aufwuchs. Dennoch wird dieses Konzert eine Premiere in der Region sein, denn Miriam Green tritt hier zum ersten Mal mit ihren eigenen Kompositionen und Arrangements auf. Die studierte Oboistin hat mit ihrer "Music for a better World" ihre ganz eigene musikalische Sprache gefunden. Miriam Green ist auf der Suche nach Frieden - drinnen und draußen. Jenseits von Konventionen verbindet sie anspruchsvolle Arrangements mit Songwriting und Poesie mit Protest. Mit ihren Texten will sie zum Nachdenken anregen und verarbeitet persönliche, sozialkritische und spirituelle Themen ohne Fingerzeig. Mit sanfter Stimme singt sie einfühlsam, oft allegorisch und doch ohne Umwege über die Suche nach letztgültigen Wahrheiten. Miriam Green tritt an diesem Abend mit ihren musikalischen Freunden auf: Sie selbst übernimmt Gesang und Oboe, am Flügel wird sie von Katharina Khodos (Foto rechts, neben Miriam Green) begleitet. Für einige Songs werden Felicia Eisenmeier, Sophia Mott und Wladimir Pletner (v.r.n.l.) mit auf die Bühne kommen. Die Eintrittskarten kosten 14 Euro (ermäßigt 7 Euro) und sind bei den Buchhandlungen „Das Buch“ und „Lesezeichen“ in Lauterbach sowie an der Abendkasse erhältlich. Der Erlös des Abends kommt „Ärzte ohne Grenzen“ zugute

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